In Deutschland fordert das Gesetz, dass ungeöffnete Produkte mindestens 30 Monate haltbar sein müssen. Kann diese Haltbarkeit nicht gewährleistet werden, muss die Produktverpackung mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen werden.

Konventionelle Kosmetika setzen Konservierungsstoffe ein, um die Produkte möglichst lange haltbar zu machen – aber wie sieht es bei Öko-Kosmetik aus?

Was passiert ohne Konservierungsstoffe?

Wichtig ist zunächst die absolute Hygiene bei der Herstellung der Kosmetikprodukte. Reinraumbedingungen sind dabei keine Seltenheit. Damit sollen die Endprodukte weitgehend keimfrei gehalten werden.

Kosmetika, insbesondere wenn sie einen hohen Wassergehalt aufweisen, werden schnell zum idealen Nährboden für Keime und Bakterien. Deshalb kann man auch bei Naturkosmetik nicht gänzlich auf Konservierungsstoffe verzichten. Allerdings setzt man hier auf die konservierenden Eigenschaften von Vitaminen oder ätherischen Ölen. Den angenehmen Duft und die Wirkung von Vitaminen gibt es dann noch obendrein! Weitere „natürliche" Konservierungsmittel, die bei Öko-Kosmetik gerne eingesetzt werden, sind Alkohole aus natürlicher Gärung sowie Sobinsäure und Benzoesäure, die sich vor allem im Lebensmittelbereich als Konservierungsmittel bewährt haben.

Überhaupt nicht oder nur sehr wenig müssen dagegen Kosmetika konserviert werden, die in Tuben oder Spendern abgefüllt sind. Aufgrund ihrer Verpackung ist die Gefahr, dass sie mit Keimen in Verbindung kommen, extrem gering. Auch Produkte, die einen hohen Fettanteil aufweisen, benötigen weniger Konservierungsmittel.

Wenn Kosmetik schlecht wird

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Konservierungsstoffe: Wird Öko-Kosmetik nicht schnell genug aufgebraucht, so kann sie verderben. Ranzige Fette und Öle bilden Zersetzungsprodukte. Werden diese dann auf die Haut aufgetragen, reagiert die Haut schnell irritiert – oder schlimmer. Kurz: weg mit verdorbener Kosmetik! Wobei sich das ja eigentlich von selbst versteht ...

Wie sollte Öko-Kosmetik aufbewahrt werden?

Generell sollten Kosmetikprodukte keinem zu starken Licht, geschweige denn direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Vielmehr sollten Cremes und Co. kühl und trocken gelagert und bei der Entnahme auf Hygiene geachtet werden. Bei Cremes im Tiegel sind Spatel das Mittel der Wahl. Nach der Entnahme den Tiegel schnell wieder verschließen, so kommt weniger Luft an das Produkt.  

Grundsätzlich gilt: Werden Kosmetikprodukte nur hin und wieder angewendet, sollten sie in möglichst geringen Abpackungen gekauft werden. Werden sie hingegen häufig verwendet, sind Nachfüllpacks sinnvoll, die die Umwelt noch weiter schonen.

 

# Link | .(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen) | Dieser Artikel erschien am Montag, 14. April 2014 um 15:12 Uhr in Basiswissen Naturkosmetik: Was ist "Grüne Kosmetik"? | 9339 Aufrufe

Tags: Haltbarkeit,Keine Konservierungsstoffe,Naturkosmetik



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